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IHK Magazin: Das digitale Türschloss-Duo

Wo habe ich nur meinen Schlüssel hingelegt? Wie kann der Nachbar etwas in meiner Wohnung erledigen, falls ich gerade in Urlaub bin? Mit seinem smarten Türschloss will das Start-up keyota solche Probleme vermeiden. 

Seit der Gründung Anfang 2021 haben die Geschäftsführer Klaus Junge und Niels Gronau an einer Lösung getüftelt – im Dezember 2023 haben sie den Vertrieb ihres keyota Smart Lock gestartet. „Mit unserem Produkt braucht man keinen Schlüssel mehr, um eine Tür aufzuschließen“, erklärt Gronau das Prinzip. „Stattdessen kommt ein virtueller Schlüssel zum Einsatz, der auf einem Smartphone oder einem Token hinterlegt ist. Der Inhaber kann auf diese Weise dauer hafte oder temporäre Zutritts berechtigungen von überall auf der Welt erteilen und Besuchern auch aus der Ferne die Tür öffnen.“

Für das Geschäftsmodell von keyota wichtig: Jeder kann den gelieferten Schließzylinder allein einbauen und installieren. Danach brauche man lediglich noch eine Steckdose für die „Bridge“, um eine Verbindung über einen QR-Code herzustellen. Seine in Bayern und Tschechien gefertigten Produkte versendet das fünf köpfige Team von keyota von seinem Unternehmenssitz auf dem Konversionsareal Turley in Mannheim aus.

„Nur fünf Prozent der privaten Wohnungen und Häuser haben ein digitales Schloss“, weiß Gronau und sieht hier das größte Potenzial für die Entwicklung seines Start-ups. Doch für den Einstieg in diesen Markt und den Aufbau der eigenen Marke setzen die jungen Unternehmer auch auf gewerbliche Nutzungen, beispielsweise bei Wohnungswirtschaftsunternehmen, Hospitality-Anbietern oder auch auf Sportvereine, die auf diese Weise den Zugang zu ihren Sportstätten vereinfachen und besser kontrollieren können. Interessierte Pilot-Partner aus allen Bereichen sind willkommen.

Die Arbeitsteilung der beiden Geschäftsführer und Mehrheitsgesellschafter Junge und Gronau war von vorne herein klar. „Klaus ist unser Softwarespezialist und hat Idee sowie Produkt entwickelt“, so Gronau. „Ich war nach dem BWL-Studium in Mannheim lange in verschiedenen Consulting-Unternehmen unterwegs und habe auch eine eigene Beratungsfirma, deren Aktivitäten ich natürlich derzeit ziemlich zurückgefahren habe. Vor diesem Hintergrund bin ich für Zahlen, Finanzen und Strategie zuständig. Es ist einfach spannend, im eigenen Betrieb ein eigenes Produkt auf den Markt zu bringen – deshalb musste ich nicht lange überlegen, als mich mein Nachbar und Freund Klaus fragte, ob ich mit ihm zusammen dieses Start-up auf den Weg bringen wollte.“

Quelle: IHK-Magazin 02/2024 

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